Hochwasser-Hilfe: Ihre Spende kommt an
Heftige Regenfälle führten in Sachsen im August 2010 zu katastrophalen Zuständen in mehreren Landkreisen. Zahlreiche Ortschaften in Sachsen wurden durch Überschwemmungen verwüstet. Nach einem Dammbruch in Polen stieg die Neiße auf einen Rekordwert von über sieben Meter. Teile von Görlitz wurden überflutet. Rund 1400 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Hilfseinsatz
Sachsenweit wuren hochqualifizierte Einheiten des Deutschen Roten Kreuz darunter Luftretter, Wasserwächter, Sanitäter und Betreuungskräfte in Bereitschaft versetzt. Helfer des Deutschen Roten Kreuz waren in den betroffenen sächsischen Regionen im Einsatz, halfen bei der Evakuierung von Wohnungen und Heimen, verteilten Decken und Tee und stellten Unterkünfte für Familien bereit.
Die durch das DRK betriebenen Kreisauskunftsbüros gaben Auskünfte zu Anfragen aus der Bevölkerung und stellten den Suchdienst sicher. Das Servicetelefon im DRK-Beratungszentrum war 24 Stunden am Tag erreichbar.
Verteilung von Trocknergeräten
Wenige Tage nach dem Hochwasser verteilten DRK Helfer 280 Industrietrockner zur kostenfreien Ausleihe an schwer geschädigte Haushalte in den Regionen um Sebnitz, Zittau, Görlitz und Bautzen.
Nachsorge
Mobile Teams bestehend aus kompetenten DRK-Mitarbeitern besuchten die Regionen und boten der vom Hochwasser betroffenen Bevölkerung psychosoziale Betreuung bei der Verarbeitung der Katastrophe sowie Unterstützung bei der Antragsstellung auf Spendengelder an. Die mobilen DRK Teams führten innerhalb der zwei Wochen nach dem Hochwasser knapp 200 Beratungsgespräche mit Betroffenen.
Finanzielle Unterstützung
Das DRK half den Betroffenen des Hochwassers in Sachsen auch finanziell rasch und unkompliziert. Die Hochwasserhilfe des DRK in Sachsen setzte sich aus beim DRK Landesverband eingegangenen Spendenmitteln, Mitteln des Freistaates Sachsen und Soforthilfemitteln des DRK zusammen.
Im Rahmen der Soforthilfe wurden Mittel in Höhe von 31.450 € unmittelbar vor Ort an stark betroffene Haushalte ausgezahlt. Dort, wo keine Versicherungsleistungen oder staatlichen Hilfen bezogen werden konnten und sich die Menschen dadurch in einer Notsituation befanden, stellte das DRK mit der so genannten Haushaltsbeihilfe von bis zu 2.500 € je Familie bereit, um die persönliche Notlage zu mildern. Insgesamt wurden im Rahmen der Haushaltsbeihilfe 283.000 € ausgehändigt.
Das DRK führte sachsenweit Spendenaktionen für die Flutopfer durch. Der Spendenaufruf des DRK in Sachsen erbrachte einen Spendenerlös in Höhe von 93.750 €. Bis zum 31.1.2011 wurden finanzielle Mittel des DRK in Höhe von 415.820 € eingesetzt.