Bei Evakuierungen und Betreuungseinsätzen des DRK stehen für die Betroffenen oftmals nicht körperliche Verletzungen im Vordergrund, sondern die schockierenden Erlebnisse, die sie machen mussten. Am vergangenen Wochenende beschäftigten sich 13 Führungs- und Leitungskräfte aus der Kreisbereitschaft, Wasserwacht, Bergwacht und dem Rettungsdienst mit der Frage, wie man Menschen in solchen Situationen unterstützen kann.

Der Grundlagenlehrgang Psychosoziale Notfallversorgung befähigt DRK-Helfer, psychosozialen Unterstützungsbedarf zu erkennen und einfühlsam auf die Betroffenen einzugehen. Es geht aber auch um die Helfer selbst. Es gibt Einsätze, in denen die Retter über ihre Grenzen gehen müssen, um anderen zu helfen. Nach solchen belastenden Einsätzen brauchen Helfer Hilfe. Hier greift die Einsatzkräftenachsorge des DRK, durch die sich die Helfer ihre Eindrücke von der Seele reden und sich über weitergehende Hilfsangebote informieren können.