Bereits seit Oktober 2015 nehmen 7 Teilnehmerinnen dieses berufsbegleitende Fortbildungsangebot in Anspruch. Nach mehreren Modulen mit theoretischen Informationen stand am vergangenen Wochenende ein praktischer Ausbildungsteil auf dem Plan. Schwester Kerstin vom palliativen Brückenteam des DRK berichtete aus ihrem Arbeitsalltag während Altenpflegerin Silke Blechschmidt nützliche Hinweise für die Betreuung und Pflege schwer erkrankter Patienten gab.

In Gruppen lösten die Teilnehmerinnen Fallbeispiele und besprachen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten. Praktische Übungen dienten dazu, sich in die Situation der Pflegebedürftigen hineinzuversetzen und Erleichterung durch nützliche Tricks zu erfahren. Zusätzlich erhielten die Kursbesucher wichtige Anregungen zu Grundpflege und Ernährung palliativer Patienten, um sie den Angehörigen bei ihren späteren Einsätzen zu vermitteln.

Diese Weiterbildung ist ein Pilotprojekt, welches durch die Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Ziel ist es, Angehörige von palliativen Patienten durch speziell ausgebildete „Angehörigen-Coaches“ zu unterstützen. Es ist geplant, dass die Angehörigen-Coaches nach Abschluss ihrer 200-stündigen Weiterbildung unmittelbar in den Familien mit schwerkranken Patienten zum Einsatz kommen. Dort bieten sie den Angehörigen praktische Hilfen, wertvolle Informationen und stehen ihnen mental zur Seite. Gleichzeitig sollen sie die Zusammenarbeit mit Pflegediensten, Apotheken, Sanitätshäusern und anderen an der Pflege Beteiligten koordinieren und so eine Versorgung der Patienten in ihrem häuslichen Umfeld ermöglichen.