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Allgemeine Informationen zum Corona-Virus

Die Ausbreitung des Coronavirus schafft zunehmende Unsicherheit in der Bevölkerung. Das DRK gibt praktische Hinweise und eine Übersicht der wichtigsten Kontaktdaten.

Wie kann man sich anstecken?

Die häufigste Ansteckung erfolgt über die Tröpfcheninfektion, wenn man zum Beispiel direkt durch eine infizierte Person angehustet wird. Aber auch sogenannte Schmierinfektionen sind als möglicher Übertragungsweg nicht ausgeschlossen. Ein Beispiel hierfür ist die Berührung von Oberflächen, nachdem eine betroffene Person diese ohne Desinfektion der Hände berührt hat. Aktuell liegen keine Informationen zur Übertragung des Coronavirus über importierte Waren vor, zum Beispiel über Pakete aus China. Das Virus müsste hierfür die langen Transportwege überleben.

Welche Symptome treten auf und wie ist der Krankheitsverlauf?

Zu den Symptomen gehören Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber, wobei einige Betroffene auch an Durchfall leiden. Bei einem Teil der infizierten Personen hat das Virus zu schwerwiegenden Atemproblemen und Lungenentzündungen geführt. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an schwerwiegenden Grunderkrankungen litten. In den meisten Fällen werden die Betroffenen jedoch wieder gesund. Die Behandlung verläuft ähnlich wie bei anderen Atemwegserkrankungen, wobei nur die Symptome, nicht der Erreger selbst behandelt werden können.

Wo finde ich gesicherte Informationen über die Verbreitung des Coronavirus?

Robert Koch Institut: Risikobewertung
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html

Robert Koch Institut: Risikogebiete
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

World Health Organisation:Offizielle Karte
https://experience.arcgis.com/experience/685d0ace521648f8a5beeeee1b9125cd

Schutzmaßnahmen

Prävention Privat

  • Abstand zu Erkrankten halten (ein bis zwei Meter)
  • Regelmäßiges, häufiges und sorgfältiges Händewaschen durchführen (mindestens 20 Sekunden mit Seife bis zum Handgelenk)
  • Bei Bedarf Handschuhe tragen (nach täglichem Wechseln waschen)
  • Händeschütteln und Umarmungen vermeiden
  • Gesichter nicht oder nur mit gewaschenen Händen berühren, vor allem die Schleimhäute
  • In die Armbeuge niesen oder husten
  • Weitere schützende Gewohnheiten entwickeln, etwa das Drücken von Fahrstuhlknöpfen mit Knöcheln statt Fingerspitzen
  • Belebte Orte und Veranstaltungen meiden

Prävention für Unternehmen

  • Homeoffice für besonders gefährdete Mitarbeiter, wenn möglich, organisieren
  • Mitarbeiter mit akuten Symptomen einer Atemwegserkrankung (zum Beispiel Husten oder Atemnot) sollten sofort nach Hause geschickt werden.
  • Stellen Sie Möglichkeiten für Handhygiene bereit (Seife und Papierhandtücher).
  • Lassen Sie Oberflächen und die Umgebung routinemäßig reinigen.
  • Vorgesetzte sollten besonders relevante Positionen in den Arbeitsabläufen identifizieren und für Vertretungen sorgen; die Abwesenheit einer Person wird dann nicht die Funktionsfähigkeit der ganzen Organisation gefährden oder beeinträchtigen.
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in „Hygiene Promotion“.
Generell werden also Maßnahmen empfohlen, die grundsätzlich bei allen ansteckenden Krankheiten ratsam sind.

Empfehlungen für Menschen, die in Quarantäne geschickt werden

Als Schutzmaßnahme und um eine zahlenmäßig flache Ansteckungskurve mit dem Corona-Virus zu erreichen, werden Menschen in häusliche Quarantäne geschickt. Grundsätzlich empfiehlt sich, die Beachtung aller aktuellen Vorgaben der Behörden und die Anpassung der eigenen Mobilität. Jedoch, wie kann man zu Hause seinen Alltag und sein Verhalten so regeln, dass Männer, Frauen und Kinder dies gut physisch und psychisch überstehen?

Das Deutsche Rote Kreuz gibt dazu ein paar Tipps:

  • Sorgen Sie zu Hause für einen geregelten Alltag und geben Sie ihm Struktur.
  • Falls Sie im Homeoffice arbeiten, trennen Sie Ihren Arbeitsplatz vom Privatleben – wenn möglich auch räumlich.
  • Legen Sie feste Zeiten für Arbeit (Erwachsene) und schulisches Lernen (Kinder) fest.
  • Bestimmen Sie fixe Zeitpunkte, an denen die Familie (sofern alle gesund sind) sich zur gemeinsam Mahlzeit trifft.
  • Sorgen Sie für Privatsphäre für jedes Familienmitglied.
  • Organisieren Sie Erholungsmomente für alle, die mit Entspannungsübungen, Spiele spielen, lesen, fernsehen etc. gefüllt sind.
  • Versuchen Sie sich – auch in den eigenen Räumen – sportlich zu betätigen, z. B. mit Gymnastik- oder Kraftübungen.
  • Minimieren Sie Ihre sozialen Kontakte nach draußen und verabreden Sie sich stattdessen zum Telefonieren, Mailen oder Skypen.
  • Nutzen Sie auch die digitalen Geräte, falls Sie psychologische Unterstützung benötigen.
  • Achten Sie aufeinander und kontaktieren Sie ärztliche Hilfe per Telefon oder Notruf (112 im Notfall oder ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117), wenn es bei einem Familienmitglied zu gesundheitlichen Problemen kommt.
  • Lassen Sie sich von Nachbarn mit Einkäufen versorgen oder bieten Sie umgekehrt Hilfe an, falls die Personen von nebenan Unterstützung benötigen. Die Einkäufe sollten am besten in Kartons o. ä. vor die Haustüre gestellt werden und nach einmaliger Nutzung entsorgt werden.
  • Sorgen Sie für regelmäßige Belüftung der Räume und reinigen Sie Ihr Zuhause gründlich nach Ablauf der Quarantäne!
  • Bleiben Sie trotz des Ausnahmezustandes positiv und gelassen. Diese Krise wird vorbeigehen!